Manager zu Gast im Master in European Business

Im Rahmen der Vorlesung „European Marketing“ konnte die Universität Fribourg in diesem Herbstsemester ihren Studenten mehrere Gastvorträgen von Managern, die einige der besten Brands der Schweiz repräsentieren, bieten.

Schulthess

Den Reigen eröffnete Lukas Schulthess, Key Account Manager bei Beiersdorf Schweiz. Hr. Schulthess, der vor fünf Jahren seinen Masterabschluss an der Universität Fribourg erhalten hat, erläuterte den Studenten in seinem Vortrag im Oktober 2013 am Beispiel der Marke Nivea Men, für die er bis vor kurzem als Senior Brand Manager verantwortlich war, wie sich Beiersdorf in seinem Marketing an den Schweizer Markt anpasst und auch, wie das Zusammenspiel von Entscheidungen auf globaler, regionaler und nationaler Ebene generell erfolgt.

Zwei Wochen später erklärte Erland Brügger, CEO von Rivella, den Studenten der Uni Fribourg die Internationalisierung der Marke Rivella in andere europäische Märkte. Er zeigt auf, dass eine Positionierung, die im Heimatmarkt sehr erfolgreich sein kann, im Ausland nicht unbedingt effektiv Kundenbedürfnisse anspricht. Vor diesem Hintergrund präsentierte er die strategischen Pläne für die Marktbearbeitung von Rivella insbesondere im deutschen Markt.


Jenisch Ein den Studenten eher unbekannteres Unternehmen, weil es im B2B-Bereich tätig ist, präsentierte im November 2013 Jan Jenisch, CEO von Sika, ebenfalls ein Alumnus der Universität Fribourg. Jenisch hat 1993 seinen Abschluss an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gemacht und ist dann unmittelbar bei Sika eingestiegen, wo ihn seine Karriere bis an die Spitze des Unternehmens geführt hat. Sika ist ein Spezialchemiehersteller und erzielt fast 5 Mrd. SFr. Umsatz. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren vor allem in den sog. Emerging Markets sehr stark gewachsen. Hr. Jenisch präsentierte die globale Expansion und zeigte dabei u.a. auf, wie das Unternehmen in ausländische Märkte eintritt und dort Kunden gewinnt.

BaudEine weitere Schweizer Kultmarke und ihr internationales Marketing präsentierte nur eine Woche später Andreas Baud, International Marketing Director von Victorinox Fragrances. So zeigte Hr. Baud zunächst die Erfolgsstory der Internationalisierung von Victorinox, der Marke des Schweizer Messers, und erklärte dann die Diversifikation des Unternehmens in neue Produktbereiche, so Reisegepäck, Bekleidung, Uhren und schliesslich Parfüms. Er erklärte das Internationale Marketing und betonte dabei zum einen die unterschiedlichen Anforderungen, die die verschiedenen Produktbereich mit sich bringen, und zum anderen, wie sich das Unternehmen Victorinox heute in Richtung einer global einheitlichen Positionierung für alle Produkte des Unternehmens bewegt.

BarracloughRobin Barraclough, Chief Marketing Officer der Emmi Gruppe, des grössten Schweizer Milchverarbeiters, berichtete Ende November von einer anderen Ausgangslage. Lange Zeit war Emmi stark auf den Schweizer Markt fokussiert. Aber seit einigen Jahren wird die Internationalisierung vorangetrieben. Mittlerweile erwirtschaftet Emmi ca. 40% seines Umsatzes ausserhalb der Schweiz, was sowohl über organisches Wachstum und über Akquisitionen gelungen ist. Ein Schwerpunkt der Strategie liegt dabei auf Produktinnovationen. In diesem Zusammenhang wurde auch auf Caffè Latte eingegangen, ein Emmi-Produkt, das 2004 eingeführt wurde und eine internationale Erfolgsstory ist. Als Kern der Markenstrategie wurde die Straffung des Markenportfolios erläutert, die man in den letzten Jahren erfolgreich durchführen konnte.

Vogt and MorschettDen Abschluss der Reihe von Vorträgen machte Anfang Dezember 2013 Markus Vogt, Head of Sales & Marketing von Ricola. Er berichtete über den internationalen Erfolg der Marke und die klare Differenzierung von anderen Marken. Er zeigte konkret auf, mit welchen Instrumenten die internationalen Marketingaktivitäten so gesteuert werden, dass sie weltweit eine einheitliche Botschaft vermitteln und präsentiert den erst seit kurzem genutzten Werbesport zur „Chrüterchraft“, welcher einerseits einen harmonisierten Werbeauftritt der Marke erlaubt, aber andererseits in einzelnen Elementen auf die jeweiligen Bedürfnisse der Ländermärkte anpassbar ist.

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