«The Power of Words» in der Managementforschung

Am diesjährigen Treffen der Academy of Management in Philadelphia nahm auch das VMI mit zwei Vorträgen teil. Die Konferenz ist die grösste Vereinigung von Management-Forschern aus der ganzen Welt und widmete sich dem Schwerpunktthema «The Power of Words».

Anfang August wird traditionell die heute grösste wissenschaftliche Konferenz für Managementforschung, die «Academy of Management», in einer nordamerikanischen Stadt durchgeführt. Die diesjährige Konferenz in Philadelphia stand unter dem Leitthema «The Power of Words» und beleuchtete im Schwerpunktbereich die Folgen der zunehmenden Digitalisierung auf Managementforschung und Praxis. Aus dem Kreis der insgesamt 19 000 Mitglieder aus 120 Ländern wurden im Vorfeld 6 151 Manuskripte eingereicht, von denen 49% nach einem aufwändigen Reviewverfahren zum Vortrag eingeladen wurden. Vorträge und Diskussionen zu den 3 057 Berichten wurden innerhalb von drei Tagen in teilweise bis zu 100 parallelen Tracks gehalten. Innerhalb der Sektion «Public and Nonprofit» war das VMI mit gleich zwei Vorträgen zu  Managementerfolgsfaktoren im Fundraising bzw. in der Mitgliederaktivierung vertreten.

Der Tagungsort Philadelphia bot gerade aus zivilgesellschaftlicher Perspektive eine interessante Kulisse, steht doch noch heute im historischen Distrikt die Independence Hall, in der 1776 die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten ausgerufen und 1787 die erste Verfassung ausgearbeitet wurde. Zivilgesellschaftlich beschäftigt hat viele Kongressteilnehmer allerdings in diesem Jahr eine ganz andere Weltregion: Während viele Studien zeigen, wie sich die Vorstellungen und Praktiken in Führung und Management global weiter einander annähern, ergeben Untersuchungen aus Russland, dass sich die Praxis in ihrem Land nicht nur auf höchster politischer Ebene, sondern auch in Wirtschaft und Verwaltung in eine diametral entgegengesetzte Richtung zu bewegen scheint. Ob diese Entwicklung, die vor allem die nordamerikanischen Forscher ebenso verwundert wie fasziniert, weiter anhält, muss die Zukunft zeigen. Der russische Dritte Sektor wird davon kaum unbeeinflusst bleiben.

Return     PRINT ARTICLE     Print this page     SHARE

Address

Faculty of Economics and Social Sciences
Bd de Pérolles 90, CH-1700 Fribourg
Phone: 00 41 (26) 300 8200
Fax: 00 41 (26) 300 9725

Email: sesnews@unifr.ch
Website: www.unifr.ch/ses
Facebook Twitter Youtube