Untersuchungen zur medialen Repräsentation von Kandidatinnen und Kandidaten im Vorfeld eidgenössischer Wahlen existieren für die Schweiz seit den 1990er Jahren. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Wahlberichterstattung nicht nur in den klassischen Printmedien, sondern erstmals auch für Onlinemedien zu analysieren. In die Analyse einbezogen werden jeweils auch die von den 18-40jährigen Schweizerinnen und Schweizern vorwiegend genutzten Medien der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Sprachregion. Mithilfe quantitativer und qualitativer Inhaltsanalysen soll analysiert werden, in welchem Umfang und zu welchen Themen Kandidatinnen und Kandidaten der verschiedenen Parteien in den letzten vier Wochen des Wahlkampfes im Wahlkontext zu Wort kommen und inwieweit es dabei zu stereotypen Darstellungen der beiden Geschlechter kommt.
Stephanie Fiechtner, Prof. Dr. Manuel Puppis und Prof. Dr. Philomen Schönhagen vom DCM führen das Projekt im Auftrag der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen (EKF), des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM) und der SRG SSR durch.