Wie Journalisten sich selbst sehen, ist für ihre Berufsausübung von zentraler Bedeutung. So gibt es etwa die Rolle des neutralen Vermittlers, des investigativen Journalisten oder des Unterhalters. Allerdings sind für die tägliche Arbeit in Redaktionen auch organisationale, finanzielle und politische Rahmenbedingungen von Bedeutung, weshalb nicht eindeutig von Rollenkonzeptionen auf Medieninhalte geschlossen werden kann. Das Projekt „Journalistische Rollenperformanz“ vereint die Untersuchung der Selbstbilder von Journalisten mit einer umfassenden Inhaltsanalyse. Damit wird es möglich sein, die Rollenkonzeptionen der Journalistinnen und Journalisten mit in den Medieninhalten erkennbaren Rollenkonzeptionen zu vergleichen.
Das von Dr. Daniel Beck, Dr. Maria Lauber, Prof. Dr. Regula Hänggli und Prof. Dr. Manuel Puppis beim SNF eingeworbene Projekt ist Teil eines internationalen Projektverbundes (www.journalisticperformance.org). Forscherinnen und Forscher in 27 weiteren Ländern führen die gleiche Analyse durch, was einen umfassenden internationalen Vergleich journalistischer Rollenkonzeptionen erlauben wird.