Fabienne Helfer (Departement für Volkswirtschaftslehre) hat mit ihrer von Prof. Dr. Volker Grossmann betreuten Masterarbeit „Relation zwischen Immobilienpreisen, Bevölkerungswachstum und Immigration in der Schweiz“ den Wüest & Partner-Förderpreis erhalten. Die eingereichten Arbeiten mussten sich mit dem Schweizer Immobilienmarkt auseinandersetzten. Der Preis wurde durch die mit Prof. Dr. Pascal Gantenbein (Universität Basel), Dr. Daniel Brüllmann (UBS) und Dr. Andreas Bleisch (Wüest & Partner) besetzten Jury nach den Kriterien akademische Exzellenz, Originalität und Neuigkeitsgehalt sowie praktische und wissenschaftliche Relevanz verliehen.
Fabienne Helfer
In der Arbeit wird die Relation zwischen der Entwicklung der Immobilienpreise und der Entwicklung der Bevölkerung in der Schweiz zwischen 2005 und 2012 untersucht. Die Periode von 2005 bis 2012 widerspiegelt für die Schweiz einen starken Anstieg der Immobilienpreise. Für die Untersuchung werden jährliche Daten zu den Mietwohnungspreisen, Eigentumswohnungspreisen, Einfamilienhauspreisen, zum Bevölkerungsstand und zum Ausländeranteil auf Stufe der MS-Regionen (MS = mobilité spatiale) in der Schweiz verwendet. Zwischen dem gesamten Bevölkerungswachstum und den Immobilienpreisen kann keine signifikante Relation entdeckt werden. Die Entwicklung des Ausländeranteils übt hingegen sowohl bei den Mietwohnungen als auch bei den Einfamilienhäusern einen signifikanten positiven Effekt auf die Entwicklung der Preise aus. Sie kann aber trotzdem nur einen sehr kleinen Teil des Immobilienpreisanstiegs erklären. Diese Ergebnisse sollen mittels Ausweitung der ökonometrischen Modelle im Rahmen der Dissertation noch genauer überprüft werden.