Besichtigung von Logistikzentren in der Schweiz

Um Logistikprozesse, die für das Internationale Management und den Online-Handel von grosser Relevanz sind, besser zu verstehen, hat eine Gruppe von Studenten unter Leitung von Prof. Dirk Morschett in einer Tagesexkursion das Distributionszentrum von coop@home und ein Paketzentrum der Schweizer Post besichtigt.

Handel und Internationales Management sind eng mit Logistik verbunden. Güter müssen von der Produktion bis zum Kunden transportiert werden. Insbesondere der boomende Online-Handel führt zu wachsenden Paketströmen, auch grenzüberschreitend, und Handelsunternehmen müssen gute Logistiklösungen für den Online-Handel entwickeln. Um in die Herausforderungen und Konzepte einen unmittelbaren Einblick zu bekommen, hat eine Gruppe von Studenten unter Leitung von Prof. Dirk Morschett im April 2016 zwei Logistikzentren besucht.

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coop@home-Geschäftsführer Philippe Huwyler erklärt die Unternehmensstrategie

Zunächst sind die Studierenden nach Spreitenbach gefahren, um das Unternehmen coop@home kennenzulernen. Dort wurden die Studenten vom Geschäftsführer Philippe Huwyler empfangen, der in einem ausführlichen Vortrag und intensiver Diskussion mit den Studenten den Lebensmittel-Online-Markt in der Schweiz, die Strategie von coop@home, die Zielgruppen u.v.m. vorstellte und dabei auch die Logistikprozesse erläuterte. coop@home hat zwei grosse Distributionszentren in der Schweiz, eines in Spreitenbach, eines in Bussigny, um mit einer eigenen Fahrzeugflotte grosse Teile der Schweiz mit „Same-Day-Delivery“ zu bedienen. Im Anschluss an diese interessante Einführung konnten die Studenten das Distributionszentrum von coop@home in Spreitenbach besichtigen und dabei die Kommissionierung von Lebensmitteln und die Bereitstellung für den Transport zu Kunden anschauen. Auch die Bereiche für gekühlte Produkte (z.B. Frischprodukte) und Tiefkühlprodukte, bei -20 °C wurden angeschaut. Zudem wurde ein Einblick in die logistischen Planungsprozesse, z.B. die Tourenplanung, und den Kundenservice gegeben.

 

Prozesse im Paketzentrum vom Paketeingang bis zum Versand

Von Spreitenbach aus fuhr die Gruppe – nach einem kurzen Zwischenstopp - nach Härkingen, um das dortige Paketzentrum der Post zu besichtigen. Der Paketversand in der Schweiz hat in den letzten Jahren – v.a. wg. des Online-Handels – massiv zugenommen und auch ausländische Händler – allen voran Zalando – tragen dazu massiv bei, wie man vor Ort an den entsprechenden Paketen hautnah erleben konnte. Auch bei der Post wurde die Gruppe zunächst in einer einführenden Präsentation über Zahlen, Daten und Fakten und die Struktur der Post informiert, bevor eine ausführliche Tour durch das hoch-automatisierte Paketzentrums erfolgte. Dabei wurde der Weg von Paketen vom Eingang bis zum Versand nachvollzogen und man bekam einen sehr guten Einblick in die Sortierung von Paketen, die in kürzester Zeit erfolgen muss, da Priority-Pakete innerhalb der Schweiz innerhalb weniger als eines Tages vom Absender bis zum Empfänger kommen müssen. Interessant war auch die Erkenntnis, dass das internationale Volumen mittlerweile so gross ist, dass man hierfür separate Abwicklungsprozesse entwickelt hat. Zudem bietet die Post zahlreiche Mehrwert-Logistikleistungen an, z.B. die Retourenprozesse für Nespresso-Kapseln, die ebenfalls über die Paketzentren laufen.

Die Exkursion bot für alle Studierenden die Möglichkeit, diese Prozesse direkt vor Ort anzuschauen, detailliert zu hinterfragen und v.a. Konzepte, über die man ansonsten nur in Vorlesungen hört, hautnah zu erleben.

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