Wissenschaftsbarometer Schweiz: Schweizer Bevölkerung vertraut der Wissenschaft

Das Langzeitprojekt «Wissenschaftsbarometer Schweiz», durchgeführt von Prof. Dr. Julia Metag und Prof. Dr. Mike S. Schäfer (Universität Zürich), erhebt, was die Schweizer Bevölkerung über wissenschaftliche Themen denkt, und wie unterschiedliche Informationsquellen von Massenmedien über Facebook und Twitter bis hin zu Familie und Freundeskreis die Wahrnehmung von wissenschaftlichen Themen beeinflussen. Mittels einer repräsentativen, alle drei Jahre stattfindenden Telefon-Befragung der Schweizer Bevölkerung werden aktuelle Wandlungsprozesse der Wissenschaftskommunikation und ihres Publikums nachvollzogen. Befragt wurden 1051 Personen – 651 in der Deutschschweiz, 200 in der Westschweiz und 200 im Tessin.

Die erste Befragung hat im Juni 2016 stattgefunden und die ersten Ergebnisse haben Julia Metag und Mike S. Schäfer im September auf der Konferenz Science Comm’ in Grandson präsentiert. Diese zeigen, dass drei Viertel der Schweizer Bevölkerung wissenschaftliche Forschung für notwendig halten, auch wenn sich daraus kein unmittelbarer Nutzen ergibt. Eine ebenso grosse Zahl der Befragten ist der Ansicht, dass Wissenschaft und Forschung staatlich unterstützt werden sollten. Dies spiegelt sich auch in ihren Einstellungen wider: Das Interesse der Schweizer Bevölkerung an Wissenschaft und Forschung ist gross. Auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Wissenschaft ist ausgeprägt. Bei 57 Prozent der Bevölkerung ist das Vertrauen stark bis sehr stark. Das Wissenschaftsbarometer zeigt darüber hinaus, wo sich die Schweizer Bevölkerung über Wissenschaft und Forschung informiert: In erster Linie über die traditionellen Massenmedien wie Tages- und Wochenzeitungen sowie Wochenmagazine. Das Internet ist mittlerweile die zweitwichtigste Informationsquelle.

Das Projekt wird von der Gebert Rüf Stiftung, der Stiftung Mercator Schweiz und dem Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung (IPMZ) der Universität Zürich finanziert. Weitere Informationen auf der Website des Projektes: http://www.wissenschaftsbarometer.ch Dort findet sich auch eine Broschüre zum Download, die die Kernergebnisse zusammenfasst.

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