SCOPES-Projekt mit der Ukraine erfolgreich abgeschlossen

Im Dezember 2013 wurde ein gemeinsames SCOPES-Projekt der Universität Fribourg, der Kiev-Mohyla Business School (kmbs) in Kiew/Ukraine und der MIRBIS-Business School in Moskau mit einem mehrtätigen Workshop in Fribourg erfolgreich abgeschlossen.
SCOPES steht für „Scientific cooperation between Eastern Europe and Switzerland“ und in diesem Rahmen förderte der Schweizerische Nationalfonds eine Institutionelle Partnerschaft zwischen den genannten Hochschulen. Der Lehrstuhl für Organisation und Personalmanagement der Universität Fribourg (Prof. Eric Davoine) und der Chair for International Management (Prof. Dirk Morschett) haben dabei gemeinsam mit MIRBIS die kmbs dabei unterstützt, ein modernes, fallstudienbasiertes Kursprogramm im internationalen Personalmanagement zu entwickeln. Dafür wurden in enger Kooperation spezifische Fallstudien entwickelt, die analysieren, erklären und illustrieren, inwiefern westliche Personalmanagement-Praktiken in Tochtergesellschaften westlicher Multinationaler Unternehmen eingesetzt werden bzw. welche Besonderheiten beim Transfer westlicher Managementpraktiken in den osteuropäischen Kontext zu beachten sind. Die Fälle sind so aufbereitet, dass sich Studenten selbstständig mit der Problemstellung befassen können und Lösungswege erarbeiten. Buchcover HRM in Multinational Companies
Neun dieser Fallstudien sind in einem Buch veröffentlicht worden, das als anwendungsorientierte Grundlage in PersonalmanagementKursen verwendet werden kann. Zusätzlich stehen für Dozenten umfangreiche Materialien zur Verfügung, die diesen auf Anfrage bereitgestellt werden.
Im finalen Workshop in Fribourg wurde nicht nur die Verbreitung der erarbeiteten Fallstudien an andere Universitäten v.a. in Osteuropa, aber auch in der Schweiz, Frankreich und Deutschland besprochen, sondern auch über die künftige Zusammenarbeit gesprochen. Daher nahm auch Prof. Nicolas Hayoz als Direktor des Interfakultären Instituts für Mittel- und Ostmitteleuropa am Workshop teil, um sich über die Ergebnisse zu informieren und über potenzielle gemeinsame Projekte zu diskutieren.
Im Dezember 2013 waren die Proteste auf dem Maidan in Kiew bereits im vollen Gange. Dies war selbstverständlich ein intensives Diskussionsthema am Rande des Workshops, aber die weitere Eskalation konnte niemand voraussehen. Trotz Abschlusses des Projektes bestehen zwischen den Projektteilnehmern in allen drei Ländern weiterhin intensive Kontakte. Wir hoffen sehr, dass sich die politische Lage in der Ukraine wieder so weit beruhigen wird, dass ein normaler Alltag für unsere Projektpartner wieder möglich wird.
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