Forschung zur Wirksamkeit der Massnahmen gegen das Corona-Virus

Seit Ende 2019 ist der Lehrstuhl für Angewandte Ökonometrie und Politikevalution Mitglied der «Swiss School of Public Health» (https://ssphplus.ch), einem Forschungsnetzwerk von Epidemiologen, Biostatistikern und Gesundheitsökonomen an 12 Schweizer Hochschulen zur interdisziplinären Forschung im Gesundheitswesen. In diesem Rahmen untersuchen Prof. Martin Huber und Henrika Langen die Wirkung der Massnahmen des Bundesrates vom 16. März zur Eindämmung der Corona-Epidemie auf die mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Hospitalisierungen und Todesfälle in den verschiedenen Kantonen. Die statistische Analyse basiert auf einem Vergleich von Kantonen, die sich bei der Einführung der Massnahmen  in einem früheren und einem späteren Stadium der Epidemie befinden, gemessen an der Zahl der Infizierten pro 10 000 Einwohner.  Die Ergebnisse legen unter der aktuellen Datenlage (Stand Ende April) nahe, dass sich COVID-19 Hospitalisierungen und Todesfälle pro 10 000 Einwohner umso stärker reduzieren lassen, je früher die Massnahmen (gemessen am Stadium der Epidemie) in Kraft treten. Dabei führt eine Verschiebung der Massnahmen um nur eine Woche zu einem nicht zu vernachlässigenden und statistisch nachweisbaren Unterschied in den Hospitalisierungen und Todesfällen. Die Analyse wird laufend mit neuen Daten aktualisiert und in Kürze in einer wissenschaftlichen Studie aufbereitet.

Lehrstuhl für Angewandte Ökonometrie und Politikevalution

Forschung zur Wirksamkeit der Massnahmen gegen das Corona-Virus
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