Das SNF-Forschungsprojekt „Exzessiver Medienkonsum in Zeiten von Netflix. „Binge- Watching“: Motive, Erfahrungen und Auswirkungen auf den Schlaf“ unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Fahr und Prof. Dr. Björn Rasch fand nach 18 Monaten ein erstes akademisches Ende am 30. Oktober 2020. Hier wurden erste Ergebnisse in Form eines ganztägigen Online-Abschlusssymposium präsentiert. Vom DCM waren ausserdem die MitarbeiterInnen Dr. Dominique Wirz, Dr. Alexander Ort und Michelle Möri aktiv involviert.
Neben der Präsentation des Forschungsprojekts und der daraus gewonnenen Resultate, präsentierten Forschende aus ganz Europa den Teilnehmenden ihre aktuellen Erkenntnisse hinsichtlich der Wirkung von exzessivem Medienkonsum.
Es wurden unterschiedliche Definitionsansätze für die Begrifflichkeit „Binge- Watching“ dargelegt sowie die Motive für exzessiven Serienkonsum. Zudem wurde beschrieben, wie „Binge-Watching“ mittels unterschiedlicher Analysetools gemessen und ausgewertet werden kann.
In einem zweiten Teil wurden die untersuchten und weiter möglichen Effekte von „Binge Watching“ präsentiert. Es wurde diskutiert, wie exzessiver Konsum von Serien das Erleben von Medieninhalten und den darin vorkommenden Medienpersonen, gerade auch hinsichtlich der Beziehung zu diesen, beeinflussen kann. Weiter, ob in Serien vorkommende Cliffhanger das exzessive Nutzen dieser begünstigen können. Einen Überblick über Schlaf und die Auswirkungen von „Binge-Watching“ auf diesen, sowie auf das Wohlbefinden des Einzelnen wurden ebenfalls gegeben.
Mit Hilfe dieses Symposiums konnte ein interdisziplinärer Überblick über das Thema „BingeWatching“ gegeben und die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs geschaffen werden.